Die Schönfrucht ist ein ursprünglicher Strauch, der im Herbst besondere Aufmerksamkeit erregt, da er in dieser Zeit leuchtend violette Früchte trägt. Sie ist sehr widerstandsfähig gegen Schädlinge und Krankheiten, anspruchslos in der Pflege und anspruchslos. Allerdings sind die Blätter und Blüten einer solchen Pflanze nicht besonders ansprechend. Und er wird für seine Früchte geschätzt, die in saftigen Farbtönen gefärbt sind. Sie verleihen dem Busch sein dekoratives Aussehen. Die Schönfrucht wird häufig zur Dekoration des Beetbodens oder zur Gestaltung einer grünen Hecke verwendet, da sie sehr natürlich wirkt. Am häufigsten werden Sorten mit violetten Beeren angebaut, es gibt jedoch auch Sorten mit weißen Früchten.
Eigenschaften der Schönfrucht
Aussehen

Der kleine Strauch Callicarpa zeichnet sich durch seine leuchtenden Früchte aus und wird auch Callicarpa oder „Süßigkeitenbaum“ genannt. Diese Pflanze fällt durch ihre besondere dekorative Wirkung im Herbst auf, wenn ihre Zweige mit Beerenbüscheln in einer ungewöhnlichen, tiefvioletten Farbe bedeckt sind. Dieser Strauch ist ein Vertreter der Familie der Lippenblütler, zu der mehr als 6 Pflanzenarten gehören. In der Regel sind die Blätter dieser Pflanzen einfach und gegenständig, mit häufigen Zähnen am Rand, und die Blüten sind unregelmäßig (normalerweise duftend). Viele Arten dieser Pflanzen haben sich aufgrund ihrer aromatischen oder medizinischen Eigenschaften in der Kultur weit verbreitet, zum Beispiel: Lavendel, Thymian, Minze, Salbei.
Die Callicarpa-Pflanze hat nicht ohne Grund einen so ungewöhnlichen Namen erhalten. Tatsache ist, dass es aus zwei griechischen Wörtern besteht: kallos – „schön“, während karpos mit „Frucht“ übersetzt wird. In England heißt diese Pflanze BeautyBerry, was übersetzt „schöne Beeren“ bedeutet. In Frankreich heißt dieser Strauch Arbuste aux candy, was übersetzt „Zuckerbusch“ bedeutet.
Die Schönfrucht ist ein Strauch oder Baum und ihre Heimat gilt als Ostasien, nämlich Japan, Korea, Taiwan, Vietnam und China. Die Heimat einer Art wie Callicarpa bodinieri ist China, und sie wurde erst in den letzten Jahren des 19. Jahrhunderts in europäische Länder gebracht. Callicarpa americana kommt auch in Süd- und Nordamerika vor, beispielsweise ist Callicarpa americana in den südöstlichen Staaten der USA heimisch, nämlich: Texas, Louisiana, Virginia, Florida usw. In Madagaskar und Australien kann man auch einige Arten dieser Pflanze sehen. Am häufigsten kommt dieser Strauch unter natürlichen Bedingungen im Wald vor. Immergrüne Arten wachsen in tropischen Wäldern, während Laubarten in gemäßigten Gärten kultiviert werden.
Wenn Sie zum ersten Mal eine Schönfrucht sehen, halten Sie sie möglicherweise für einen ganz gewöhnlichen Strauch. Die Zweige sind mit einfachen Blättern geschmückt und die Blüten sind zwar niedlich, aber recht gewöhnlich. Doch wenn Beeren am Strauch erscheinen, verwandelt er sich und füllt sich mit Farbe. Im Herbst ist die Callicarpa am dekorativsten und zu dieser Zeit schmücken sie nicht nur ihre Früchte, sondern auch ihr Laub, das je nach Sorte violett, orange oder golden gefärbt ist. Die Beeren sehen aus wie Perlen: Sie sind rund, haben eine glänzende Oberfläche und leuchtende Farben. Oft werden mit leuchtenden Früchten geschmückte Zweige der Schönfrucht zur Gestaltung von Herbststräußen verwendet.
Diese Pflanze stellt hinsichtlich Pflege und Wachstumsbedingungen keine großen Ansprüche und ist zudem anspruchslos. Es verfügt über eine hohe Resistenz gegen Schädlinge und Krankheiten. Zum Anpflanzen empfiehlt es sich, einen gut beleuchteten Bereich mit feuchtem, durchlässigem Boden zu wählen. Die Schönfrucht wird häufig zur Gestaltung einer grünen Hecke verwendet. Man kann ihn auch am Ende eines Blumenbeets zusammen mit anderen Sträuchern pflanzen, deren Blätter sich im Herbst leuchtend verfärben oder deren Zweige mit spektakulären Früchten geschmückt sind. Für eine bessere Beerenbildung empfiehlt es sich, mehrere Sträucher an einer Stelle zu pflanzen, da dies die Bestäubung der Blüten verbessert. Ein Rückschnitt der Pflanze ist nicht zwingend erforderlich, durch das Trimmen erhält sie jedoch eine schönere und kompaktere Form. Zur Vermehrung können Stecklinge und Samen verwendet werden.
Abmessungen, Zweige

Die Höhe des Busches kann bis zu 3 m erreichen. Es gibt jedoch auch kompaktere Sorten, beispielsweise „Issai“ (Callicarpa dichotoma Issai), deren Höhe bis zu 120 cm erreichen kann. Oft nimmt der Busch eine unregelmäßige Form an, während seine Höhe und Breite ungefähr gleich sind. Typischerweise besteht die Callicarpa aus gebogenen und ziemlich langen Zweigen. Die anmutigste Form ist die Sorte Callicarpa dichotoma mit langen, herabhängenden Zweigen. Auf der Oberfläche der Triebe befindet sich eine Behaarung, die aus kleinen Härchen besteht. Darüber hinaus ist die gleiche Behaarung auch auf der Rückseite der Blattspreiten vorhanden.
Flowering

Die Blütezeit ist im Juli. Zu dieser Zeit erscheinen Blüten an den Zweigen, die jedoch nicht sehr dekorativ sind. Allerdings sind sie oft durch Laub verdeckt. Am häufigsten erreichen dichte Blütenstände einen Durchmesser von 30 bis 40 mm und wachsen aus den Blattachseln. Die Blumen sind ganz süß, aber aus der Ferne sind sie schwer zu erkennen. Die Blütenkrone besteht aus 4 miteinander verwachsenen Blütenblättern, die meist blassrosa gefärbt sind, sowie 4 gelben Staubblättern. Die Sorte ‚Leucocarpa‘ (Callicarpa japonica ‚Leucocarpa‘) zeichnet sich durch ihre weißen Blüten und Früchte aus. Es gibt auch Sorten, deren Blüten violett oder rot sind. Die meisten Sorten gelten als selbstbestäubend.
Beeren

Besonders dekorativ wird die Pflanze etwa Mitte Herbst. Zu dieser Zeit erscheinen an seinen Zweigen leuchtende, glänzende Früchte mit runder Form und herrlicher Farbe. Vom Aussehen her ähneln sie eher violetten oder rosa Kugeln mit metallischem Glanz. Unter allen Sorten sticht die Sorte „Leucocarpa“ hervor, die sich durch ihre weißen Früchte auszeichnet. Die Beeren erreichen einen Durchmesser von 0,3–0,4 cm. Sie sammeln sich in kleinen, dichten Gruppen rund um die Zweige und grenzen eng an die Triebe. Die Beeren stehen an kurzen Stielen.
Bitte beachten Sie, dass die Beeren nicht zum Verzehr geeignet sind. Auch Vögel fressen sie nicht. Dadurch schmücken sie die Pflanze bis in den Winter. Und nachdem im Spätherbst sämtliche Blätter vom Strauch gefallen sind, können Sie die Schönheit der Beeren in vollen Zügen genießen. Jede Frucht enthält vier kleine Samen. Einige der Samen keimen, nachdem sie in die Erde gefallen sind, von selbst in der Nähe des Busches.
Laub

Die einfachen, ganzrandigen Blattspreiten ähneln den Blättern anderer Mitglieder der Familie der Lippenblütler. Sie haben einen gezackten Rand und zeichnen sich durch ihre gegenläufige Anordnung aus. Auf der Rückseite befindet sich eine Behaarung, die aus kleinen Härchen besteht.
Im Herbst ändern die Blätter ihre Farbe und nehmen eine leuchtendere und spektakulärere Farbe an. Es kann violett, rot, orange oder gelb gefärbt sein. Gleichzeitig erhalten einige Sorten eine besonders ungewöhnliche Farbe, zum Beispiel:
- Callicarpa rubella – im Herbst wird es rosa;
- Japanische Callicarpa — das Laub verfärbt sich golden mit violetten Flecken.
Bunte Herbstblätter bilden einen wunderschönen Hintergrund für violette Früchte. Einige Sorten haben besonders dekorative junge Blätter, beispielsweise haben sie bei ‚Profusion‘ (Callicarpa bodinieri ‚Profusion‘) eine bronzene Farbe. Es gibt auch eine Sorte mit weiß marmorierten Blättern, genannt Callicarpa japonica „Koshima-no-homate“. Allerdings erfreut es sich bei Gärtnern keiner großen Beliebtheit.
In den mittleren Breitengraden werden ausschließlich Laubbäume angebaut, weshalb im Herbst sämtliche Blätter von den Zweigen fallen. Gleichzeitig verlieren die Arten, deren Heimat die Tropen sind, im Winter ihr Laub nicht, da sie immergrün sind.
Beliebte Arten von Schönfrucht

Insgesamt gibt es etwa 170 Arten der Schönfrucht. Trotzdem ist in Gartengeschäften am häufigsten nur eine Sorte erhältlich: „Profusion“ (Callicarpa bodinieri „Profusion“). Diese Sorte ist so beliebt, weil sie reichlich Früchte trägt, anspruchslos ist und eine hohe Haltbarkeit aufweist.
Von allen 170 Arten sind die folgenden bei Gärtnern am beliebtesten:
- zweizackige Schönfrucht (Callicarpa dichotoma);
- Amerikanische Schönfrucht (Callicarpa americana);
- Japanische Schönfrucht (Callicarpa japonica).
Nachfolgend werden die Arten beschrieben, die für die Kultur am interessantesten sind.
Callicarpa bodinieri

Diese Art hat sich in der Kultur am weitesten verbreitet. Darüber hinaus sticht „Profusion“ aus allen Sorten hervor. Als Heimat gilt China und er zeichnet sich durch eine hohe Frostresistenz und üppige Blüte aus.
Callicarpa dichotoma

Obwohl der Busch nicht hoch ist, sind seine langen herabhängenden Zweige seine Hauptdekoration, die ihm Eleganz verleihen. Während der Herbstmonate färbt sich das Laub rot. Im Vergleich zur vorherigen Art ist diese Pflanze weniger frostbeständig, weshalb sie am häufigsten in wärmeren südlichen Regionen kultiviert wird.
Callicarpa kwangtungensis

Aus den weißlich-rosa Blüten entwickeln sich schließlich violette oder rosa-violette Früchte. Im Vergleich zu anderen Sorten sind seine Blätter länger und dünner und verfärben sich im Herbst violett-orange. Der Strauch blüht von Juli bis August und kann eine Höhe von etwa anderthalb Metern erreichen.
Japanische Schönfrucht (Callicarpa japonica)

Diese Sorte zeichnet sich durch ihre Kompaktheit aus: Ihre Höhe beträgt nicht mehr als eineinhalb Meter. Im Herbst nimmt der Strauch leuchtende Farben an, wenn sich seine Blätter golden mit einem violetten Schimmer verfärben.
Amerikanische Schönfrucht (Callicarpa americana)

In der Natur kommt diese Pflanze im Südosten der Vereinigten Staaten vor. Die herabhängenden langen Zweige verleihen der Pflanze eine besondere Eleganz und Raffinesse. In den Herbstmonaten sind die dekorativen Früchte mit einem violett-rosa Farbton die Hauptdekoration dieser Pflanze.
Beliebte Sorten der Schönfrucht
Nachfolgend finden Sie eine Beschreibung der Sorten, die bei Gärtnern am beliebtesten sind:
Fülle

Bei einer Art wie Bodiniers Schönfrucht ist Profusion die dekorativste Sorte. Sie blüht von Juni bis August. Eine ausgewachsene Pflanze erreicht eine Höhe von etwa 2,5 Metern. Wenn das Laub jung ist, hat es eine spektakuläre Bronzefarbe. Später ändert es seine Farbe zu Grün. Und im Herbst wird es gelb. Während der Sommermonate sind die Zweige mit rosa Blüten geschmückt, die später einer Vielzahl leuchtend violetter Früchte weichen. Diese Sorte wurde von der Royal Horticultural Society (RHS) mit dem Award of Garden Merit ausgezeichnet.
Kaiserliche Perle

Die Blüte beginnt im Juni und endet im August. Der Busch erreicht eine Höhe von etwa 2 Metern. Diese Sorte wurde in Frankreich gezüchtet. Sie unterscheidet sich von Profusion dadurch, dass sie kleiner ist und mehr Früchte hervorbringt. Die Herbstfärbung der Blätter ist orange.
Albibacca

Die Blütezeit ist im Juni und Juli. Die Höhe des Busches variiert zwischen 1,4 und 1,5 Metern. Diese Sorte wurde erst vor kurzem gezüchtet. Seine spektakulären weißen Früchte fallen lange nicht von den Zweigen. Aufgrund der kompakten Größe des Busches kann er zur Landschaftsgestaltung sogar eines kleinen Gartengrundstücks verwendet werden.
Issai

Die Blütezeit ist im Sommer (Juni-Juli). Der Busch hat eine kompakte, abgerundete Form und eine geringe Höhe von 100 bis 125 Zentimetern. Durch die gebogenen, zum Boden fallenden Äste wirkt es sehr elegant und anmutig. Diese Sorte eignet sich perfekt für die Landschaftsgestaltung eines nicht sehr großen Gartens. In den Sommermonaten ist der Busch mit rosa-violetten Blüten und im Herbst mit violetten Früchten geschmückt.
Leucocarpa

Die Pflanze blüht von August bis September. Diese Sorte ist kompakt und kann daher zur Dekoration nicht sehr großer Flächen verwendet werden. Der Strauch erreicht eine Höhe von nur etwa anderthalb Metern. Diese Sorte wird besonders wegen ihrer weißen, perlenartigen Früchte geschätzt. Im Sommer sind die Zweige mit weißen Blütenständen geschmückt. Die Herbstlaubfarbe ist gelb.
Landung im offenen Gelände

Wählen Sie einen Standort aus
Für den Anbau der Schönfrucht empfiehlt es sich, einen gut beleuchteten Platz zu wählen, da sie an einem solchen Platz die meisten Früchte trägt. In südlichen Regionen kann sie jedoch auch etwas schattig gepflanzt werden. Bedenken Sie jedoch, dass die Pflanze für eine üppige Blüte und reiche Fruchtbildung ausreichend Licht benötigt.
Geeigneter Boden:
- Es sollte feucht sein und auch im Hochsommer nicht austrocknen. Es empfiehlt sich, den Baumstammkreis mit einer Mulchschicht abzudecken.
- Reich an organischen Stoffen. In diesem Zusammenhang wird dem Boden beim Pflanzen des Busches und dann einmal im Frühjahr Kompost hinzugefügt.
- Sie stellt keine besonderen Ansprüche an den pH-Wert, reagiert jedoch negativ auf zu kalkhaltigen Boden.
- Gut entwässert und leicht.
Schwere Lehmböden können durch die Zugabe von grobem Sand oder Kies korrigiert werden, da diese die Drainage verbessern.
Der beste Pflanzplatz ist ein Platz, der zuverlässig vor Windböen geschützt ist. Beispielsweise kann ein Busch in der Nähe des Hauses, nicht weit vom Fenster entfernt, gepflanzt werden.
Regeln der Landung

Es wird empfohlen, Callicarpa von September bis Oktober im Freiland auszupflanzen. Auch die Frühlingszeit eignet sich hierfür gut. Das Pflanzen der Setzlinge erfolgt, wenn keine Frostgefahr besteht. Bei der Pflanzung im Frühjahr muss die Pflanze systematisch gegossen werden.
Es empfiehlt sich, die Schönfrucht in Gruppen zu pflanzen, da die Sträucher dadurch besser bestäubt werden und somit mehr Beeren an den Zweigen wachsen als bei einer Einzelpflanzung. Außerdem wirken in Gruppen gepflanzte Büsche eindrucksvoller.
Pflanzvorgang:
- Die Wurzeln der Pflanze werden in einen Behälter mit Wasser gelegt. Sie müssen gründlich nass sein.
- Bereiten Sie ein Loch vor, das drei- bis viermal größer ist als das Wurzelsystem. Es wird empfohlen, dem Loch eine kleine Menge verrotteten Kompost hinzuzufügen. Wenn der Boden auf der Baustelle lehmig und schwer ist, wird am Boden der Grube eine Drainageschicht aus Kies angebracht.
- Platzieren Sie die Wurzeln so im Loch, dass die Pflanze selbst aufrecht steht.
- Füllen Sie das Loch mit nährstoffreicher Erde und verdichten Sie die Oberfläche vorsichtig.
- Falls gewünscht, können Sie einen Pflock anbringen, insbesondere wenn die Pflanze bereits recht groß ist.
- Bewässern und mulchen Sie den Baumstammbereich mit Sägemehl, Holzspänen, Laub usw. Dies ist notwendig, um die Bodenfeuchtigkeit aufrechtzuerhalten.
- Geben Sie dem Setzling mehrere Wochen lang regelmäßig Wasser.
Pflege von Beautyfruit

Diese spektakuläre Schönfrucht ist anspruchslos und pflegeleicht. Es ist ziemlich resistent gegen Schädlinge und Krankheiten.
Wichtige Punkte bei der Pflege von Callicarpa:
- Mulch. Der Baumstammkreis sollte mit Mulch abgedeckt werden, wodurch der Wasserbedarf reduziert wird.
- Bewässerung. Solange der Busch jung ist, muss er etwa alle 1 Tage gegossen werden. Gleichzeitig ist der ausgewachsene Busch dürreresistent.
- Zusätzliche Düngung. Im Frühjahr empfiehlt es sich, dem Boden eine kleine Menge verrotteten Kompost beizufügen. Auf fruchtbarem Boden wächst der Busch besser.
- Überwinterung. Junge Pflanzen brauchen in den ersten Wachstumsjahren Schutz. Durch erneute Fröste im Frühjahr können junge Triebe absterben. Junge Sträucher weisen im Vergleich zu älteren eine geringere Kälteresistenz auf.
- Trimmen. Diese Pflanze muss nicht zwingend beschnitten werden. Falls gewünscht, können Sie die Pflanze in den ersten Wachstumsjahren jedoch beschneiden, um ihr eine harmonischere Form zu verleihen. Zukünftig kann nur noch ein Erhaltungsschnitt durchgeführt werden. Jedes Jahr sollten beschädigte Äste sowie Äste, die den Busch verdicken, herausgeschnitten werden. Bei Bedarf kann auch ein Rückschnitt dazu beitragen, die Kompaktheit der Pflanze zu erhalten. Der Rückschnitt der Pflanze erfolgt im April.
Methoden der Reproduktion
Zur Vermehrung der Schönfrucht wird die Stecklings- oder Samenmethode verwendet. Gleichzeitig können durch die Stecklingsvermehrung alle Sortenmerkmale der Mutterpflanze erhalten bleiben. Es wird empfohlen, nur Artenpflanzen durch Samen zu vermehren. Tatsache ist, dass bei der Vermehrung einer sortenreinen Schönfrucht durch Samen die Sämlinge möglicherweise nicht die sortentypischen Eigenschaften des Mutterstrauchs behalten.
Kultivierung aus Samen

Die Aussaat der Samen erfolgt im Herbst oder Frühjahr. Nehmen Sie reife Beeren und entfernen Sie das gesamte Fruchtfleisch, nur die Kerne sollten übrig bleiben. Sie werden getrocknet und an einem trockenen, kühlen Ort gelagert.
Aussaatverfahren:
- Die Samen werden einen Tag in Wasser eingeweicht und erst dann ausgesät.
- Der Behälter wird mit einer Mischung aus Sand und Blumenerde gefüllt.
- Säen Sie die Samen.
- Die Oberfläche des Substrats leicht verdichten und wässern.
- Nutzpflanzen benötigen ein optimales Maß an Licht und Wärme.
- Bis zum Auftauchen der Keimlinge sollte die Erdmischung im Topf stets leicht feucht gehalten werden.
- Bis die ersten Triebe erscheinen, müssen Sie 2 bis 3 Monate warten. Die herangewachsenen Setzlinge können in die Erde gepflanzt werden. Es ist jedoch besser, zu warten, bis sie stärker werden. Dazu werden sie ein Jahr lang zu Hause vorgezogen und erst dann in den Garten gepflanzt.
Schneiden

Die Vorbereitung der halbverholzten Stecklinge erfolgt im Sommer. So vermehren Sie:
- Der Behälter wird mit Erde gefüllt, der etwas Sand hinzugefügt wird.
- Schneiden Sie den Steckling vom Ende des Triebs ab, der vollkommen gesund sein sollte. Die Länge des Segments beträgt etwa 10 Zentimeter. Machen Sie den unteren Schnitt unterhalb des Knotens (der Stelle, an der die Blattspreiten befestigt sind).
- Reißen Sie alle Blattspreiten ab, bis auf die beiden obersten.
- Der Untergrund wird mit einer Lösung eines Wurzelwachstumsstimulans behandelt.
- Pflanzen Sie den Steckling in einen Behälter.
- Verdichten Sie das Substrat um die Pflanze herum sorgfältig und versuchen Sie, alle Hohlräume zu beseitigen.
- Gießen Sie es.
- Um Gewächshausbedingungen zu schaffen, wird der Steckling von oben mit einer aufgeschnittenen Plastikflasche oder einer durchsichtigen Plastiktüte abgedeckt. Sorgen Sie für regelmäßiges Lüften.
- Der Steckling wird an einem hellen und warmen Ort aufbewahrt, muss jedoch vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden.
- Bis der Steckling vollständig bewurzelt ist, sollte die Erdmischung stets leicht feucht gehalten werden.
Beautyberry in der Landschaftsgestaltung

Wenn Sie eine schöne Herbstlandschaft gestalten möchten, ist die Schönfrucht dafür die beste Wahl. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Pflanze warme, sanfte Töne aufweist, wobei Gold, Orange, Violett, Fliederrosa, Purpur und Rosa vorherrschen.
Der Busch sieht in Kombination mit im Herbst blühenden Blumen großartig aus. Beispielsweise mit Fetthenne oder Knöterich. Geeignet sind auch Asternsorten, die bis in den Spätherbst blühen, zum Beispiel: Aster divaricatus oder Neuengland-Aster ‚Herbstschnee‘ (Aster novae-angliae Herbstschnee). Blühende Pflanzen wie Chrysanthemen, Mädchenaugen und Rudbeckien setzen leuchtende Akzente.
Für den Anbau in südlichen Regionen empfiehlt sich die Kombination der Schönfrucht mit der immergrünen Schizostylis coccinea, die durch ihre leuchtende Blüte auffällt. Grasartige Getreidearten wie Miscanthus oder Pennisetum erleichtern die Bepflanzung.
Mit Callicarpa können Sie zusammen mit anderen Ziersträuchern eine grüne Hecke anlegen. Zum Beispiel:
- Leycesteria formosa oder Fasanenbaum. Er trägt dekorative Früchte, die bis in den Spätherbst ihr eindrucksvolles Aussehen behalten.
- Zierapfelbäume.
- Zwergmispel. Sorten mit roten Früchten.
- Sanddorn. Mit Früchten in sattem Orange.
- Feuerdorn. Seine Früchte sind orange.
- Europäischer Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus). Es zeichnet sich durch seine spektakulären Früchte und leuchtenden Herbstblätter aus.
Callicarpa kann auch mit anderen Sträuchern bepflanzt werden, deren Laub im Herbst eine hellere Farbe annimmt, zum Beispiel: Hartriegel (Cornus), Schneeball (Viburnum) oder Fächerahorn (Acer palmatum). Ein weiterer toller Nachbar der Schönfrucht ist die heimische Nandina (Nandina domestica), deren helle und dünne Blätter am Ende der Blüte eine rote Tönung annehmen.
Darüber hinaus sieht diese Kulturpflanze zusammen mit dekorativen Gehölzsträuchern großartig aus, zum Beispiel: Weißer Hartriegel „Sibirica“ (Cornus alba „Sibirica“) oder Blutroter Hartriegel (Cornus sanguinea). Die violetten Früchte der Callicarpa passen gut zur orangefarbenen oder roten Rinde des Hartriegels.
Sie können die Schönfrucht auch in einer Gruppe pflanzen und dabei Sorten mit unterschiedlichen Fruchtfarben kombinieren. Pflanzen Sie beispielsweise die weißfruchtige Sorte Leucocarpa neben die violettfruchtige Sorte Profusion.
Die Schönfrucht eignet sich zur Kultivierung als Bonsai. Außerdem sieht es im Herbst am eindrucksvollsten aus. Die am häufigsten für Bonsai verwendete Art ist Callicarpa japonica.
Mögliche Probleme

Die Schönfrucht trägt wenige Früchte
Die Schönfrucht trägt aus mehreren Gründen nur wenig Früchte:
- Bei Einzelpflanzung tragen die Sträucher weniger Früchte als bei Gruppenpflanzung. Denn das Anpflanzen mehrerer Sträucher nebeneinander verbessert deren Bestäubung.
- Der Busch wächst an einem übermäßig dunklen Ort. Sorgen Sie für ausreichend Sonnenlicht.
- Ein heißer und langer Sommer wirkt sich günstig auf die Fruchtbildung aus.
- Es gibt Sorten, die sich durch reichlich Fruchtbildung auszeichnen, zum Beispiel: Imperial Pearl oder Profusion.
Die Schönfrucht wächst langsam
Dies kann beispielsweise folgende Gründe haben:
- Der Busch wächst am besten in fruchtbarem Boden. Vergessen Sie in diesem Zusammenhang nicht, ihn im Frühjahr mit Kompost zu düngen.
- Zu dichter Boden verlangsamt das Wachstum des Busches. Daher empfiehlt es sich, vor der Bepflanzung eine Korrektur durch Zugabe von grobem Sand oder Kies vorzunehmen.
- Um das Wachstum zu fördern, beschneiden Sie die Pflanze im frühen Frühling.

